Türchen 1 (von Laurentius)

Liebe BlogsinnLeserInnen, 

ich freu mich über die Ehre den diesjährigen WeihnachtskalenderSinnblog zu eröffnen!

~ 1.12.24 ~

Ein schönes Datum! Ein Datum der Repetition und Verdopplung …Blicken wir nun (repetitiv) auf das Jahr zurück, blicken wir auf ein überfülltes, oder ein erfüllendes Jahr?Welche Erinnerungsbilder, -klänge, -gerüche oder Körperempfindungen kommen da?

Meine 99-jährige Oma sagte immer: „Ma’ lebt 2x – einmal richtig und einmal in der Erinnerung.

Drum hier nun ein paar mit unter gemeinsame Erinnerungs-Highlights des Jahres 2024:

Vor allem in Verbindung mit einem Teil der Leserschaft fällt mir als Erstes die vielen schönen Grillereien ein:

Szenen, wo wir leidenschaftlich Wickingerschach spielen … mit E-Kerzen tanzend dreidimensionale Lichtfiguren in die Nacht malen, während ein plötzlich integrierter Gasdrufi Feuer spuckt und wir anschließend in die kaiserlich mühlerisch malerischen Lichtspiegelungen schwimmen gehen.Oder wie wir versuchen dem Flug eines amerikanischen Gummiei’s Eleganz beizubringen und mit Socken und spontan entwickelten Regel dem zugehörigen Spiel die Brutalität nehmen.Und wie mein – das aller letzte Bier der größten Seriengriller Famiglia: la grande Famiglia Montague dal Barbecue, die zweite große Seriengriller Familia: la Capulets vorm jämmerlichen Verdursten bewahrt und somit die seit Shakespeare unmögliche Fusion der zwei Grillplatzjägerdynastien gelingt.

Ebenso unvergesslich bleibt mir, als ich „zufällig“ zu Marcs Geburtstag über die Postalm jodele und sofort von der nächstgelegenen Hütte, mit Speis und Trank bestochen, annektiert werde, noch bevor ich dem 40er-Jubilar hallo sagen konnte.Die wollen übrigens von 30.1.-1.2.’25 mit mir in Wien Jodeln lernen, falls wer dabei sein mag! – Ob hier ebenso eine Fusion gelingen kann bleibt spannend, wo in Deutschland zwischen machen Regionen fußballbedingt scheinbar das Nudelwasser heißer gekocht wird, als in „Italien“!
Aber noch viel spannender, war die Wanderung über den Labenberg und den großen Pitscherberg, die wir, in sich stets bewehrter Führung durch Gruppendynamik, in 3 Bedürfnisgruppen teilten, wobei die 3. sogar gerettet werden musste, bevor wir uns zum Jodeln versammelten.

Was ich an dieser Stelle gern mit Euch teile ist, dass Marc, der gerade das aller erste Mal im Leben jodelte, sich mit so ergreifend schönen Worten bedankte …

Liebe assozial-geile Freunde und Familie,
ich habe einen wunder, wunderschönes Geburtstagswochende mit euch verbringen dürfen. Das war echt so schön für mich, zu sehen und zu spüren welch tolle Menschen ich in meinem Leben habe. Werde mich noch lange an einen Moment am Lagerfeuer erinnern, wo ihr alle beisammen saßt, es kurz still war, und ich in eure Gesichter im Feuerglanz geblickt habe und echte Gefühle gefühlt habe
☺️
Danke dass ihr dabei wart! 💜💜💜
Ich glaube nur Musik vermag das auszudrücken, aber auch nur in ihrer höchsten und reinsten Form. Ich habe uns daher ein Gstanzl selbst gedichtet
:“

… und dann einen so getroffen bissigen Gstanzl-Jodler folgen ließ, dass so dann der tagelange Jahrhundertregen über uns hereinbrach, wie es mein ihm antwortender Kasamandl-Oneliner, der nun folgt, kausal in die Legenden eingehen ließ.
(Kasamandl-Sagen sind warnende Berggeschichten mit übernatürlich alten Sennerwesen und ein Oneliner, entlehnt aus der Bildenden Kunst, ist meiner Kreation nach ein Prosatext ohne Punkt.)

Ja, exzellent gut getroffen Dein Gstanzl !!!
Und davor die Einleitung mit echten Gefühlen in ihrer höchsten und reinsten Form und dann der böse Lacher und bissige Jodler❣️
Absolut asozial geil!!! Ein echtes Rumpelstilzchen!
👹

Dies ist nun die gebührende Weihe Deines neuen Lebensaltars! ⛈️
Nun lässet Gott höchst persönlich seinen ehrwürdigen Strahl auf Dich hernieder und spricht mit Donnergrollen und Sturmgetöse den Segensspruch für ein böswitzig gstanzlkerniges Herz, das einen Reifungsprozess von 40 langen Jahren in sich trägt, gleich einem hochalpinen Kasamandl, dem die Verkäsung Schimmelfurchen in allen Farben der Hölle durch Marc und Bein gefressen hat – tief wie Gletscherspalten und weit wie die von Entsetzen aufgerissenen Mäuler, zu Tode erschrockener Touristen, die in eben solch einem grausamen Wetterumschwung auf der Post Alm einen bitter erflehten Notschlafplatz suchten, doch im fahlen Schein des lockenden Feuers allein den teuflisch lachenden Marc vorfanden, der mit Grimm sprang und tanzte, während seine fiesen Verse durch die gefletschten Zähne und Hohn verzerrte Lippen drangen, so dass nicht einmal der Wackerste diesem Gräuel gewachsen war und all die verängstigten Wanderer, die Grauen ergriffen in die Dunkelheit des tobenden Orkans davon flüchteten und ihren sicheren Tod im feuchten Grund der PostGeburtstagsAlm fanden …
So erzählt es warnend die Legende und wenn der Satz nicht geendet hat, dann treibt er auch heute noch sein Unwesen!

Nun aber, mit dem Advent kommen all die wilden Geschichten hoffentlich zu Ruhe und wir finden uns in ein besinnliches Miteinander ein, samt Gesängen und Heimeligkeit, während hoffentlich draußen bald wieder sanft der Schnee fällt.
Denn wo seinerzeit das Leben draußen in Eis und Schnee zum Stillstand kam, fanden wir stets ausreichend Zeit in der regenerativen Ruhe und Jahresrückschau Erinnerungen zu pflegen.
So wie wir aus der Reflexion über das Vergangene und in freudiger Erwartung auf die Rückkehr des Lichts, schöne Visionen für ein noch feineres nächstes Jahr fürsorglich in uns hegen konnten.
Dazu hab ich eine Aufnahme von einem 1. Adventsonntagstreffen genau vor 4 Jahren gefunden:

Von 12.-16.12.’24 lädt übrigens der Verein Arboretum Villa Kraus (die mich seit 2 Jahren für einen mittwöchentlichen Semesterjodelkurs buchen) zu FamilienSchneeTagen in Rauris, wo ich mich freu, wenn wer von Euch mitkommt!
Neben Schneetollen, Piste, Langlaufen und Stubengaudi, hoff ich auf möglichst viele Skitouren, wie die Folgende!

Einen wunderschönen 1. Adventsonntag Euch und eine besinnliche Zeit!

LG Laurentius

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