Türchen 14 (von Co)

Dieses Jahr ist es nun endlich so weit. Wie in Türchen Nr. 10, 2018 angekündigt, werde ich die Geschichte vom Weihnachtshasen erzählen. Wie jede gute Geschichte beginnt auch diese mit:

Once upon a time…

…Scherz… nein ich erzähle keine „Geschichte“ vom Weihnachtshasen, denn den gibt es ja wirklich!

Aber fangen wir doch von vorne an…

Natürlich ist es mir auch heuer wieder passiert – es gibt so viele spannende Themen, über die ich gerne schreiben würde und fast wäre ich versucht gewesen, auch heuer wieder abzuschweifen, aber nichts da (vor allem ist das aber auch Marcel zu verdanken, der meine Lieblings-Diskussionsthemen Politik und Religion mal von vornherein ausschließt), heuer geht es um den Hasen!

Religion auszuschließen finde ich etwas paradox, wenn es doch um einen Adventkalender geht, der die Tage bis Weihnachten zählt. Zugegebenermaßen, und das wird auch im Rahmen dieses Adventkalenders dankenswerterweise immer wieder deutlich, soll es aber vor allem (auch zu Weihnachten) um uns und unsere Liebsten gehen und in gewissem Sinne auch um die Zeit, die wir haben und die wir uns nehmen. Und genau so verstehe ich und vielleicht auch einige von euch Weihnachten, als eben genau das: Zeit die wir mit Menschen verbringen, die uns wichtig sind (..ich merke ich schweife schon wieder ab).

Um etwas Kontext zum Hasenthema zu bringen: Alle die mich, bzw. meine Wohnung nicht näher kennen, können sich jetzt so etwas wie ein Klischee einer „crazy cat lady“ vorstellen, aber auf Hasenfiguren und natürlich auf cool 🙂 ..Ich mag Hasen (und das ist eine absichtliche Untertreibung).

Punkt ist, die ewige Diskussion: „Weihnachtsmann“ oder „Christkind“ nervt (mich)! Ja wirklich. Sich über 2 fiktive Dinge zu streiten ist gerade zu absurd (und ja, hier kommt vielleicht doch etwas ein religiöser Aspekt hinein, quasi Christkind, Jesuskind, Bibel etc. – ist doch klar, da gäbe es ja nichts zu diskutieren – gibt es aber doch).

Das Christkind ist ein gelockter Engel, natürlich mit Flügeln, der Geschenke bringt. Ursprünglich wurde aber auch das Jesuskind als „Christkind“ bezeichnet, das aber nichts mit einem Geschenke-bringenden Engel zu tun hat. Ich will ja auch keinem/keiner Christkindanhänger*in zu nahe treten, aber so lange gibt es das „Christkind“ auch noch nicht.

Christkind-Fans finden natürlich den Weihnachtsmann, den Mann mit Bart, Mütze und Rentierschlitten, völlig absurd – und umgekehrt. Der Weihnachtsmann soll sich ja quasi aus dem Nikolaus und Knecht Ruprecht entwickelt haben und kommt in ähnlichen Versionen in vielen Ländern vor.
Sehr plausibel das alles…

Wenn ich allerdings vom (Weihnachts-)Hasen als Geschenkebringer spreche, wird das zumeist milde belächelt oder als völlig absurd abgestempelt. Aha, sehr interessant! Hasen gibt es tatsächlich, sie sind so gut wie jeder Zeit auf Feldern sichtbar (nur für mich meistens nicht – mir wird immer von tollen Hasen-Sichtungen berichtet. Wenn ich kurze Zeit später an besagten Feldern vorbeifahre, sind sie alle weg. Es wird gemunkelt sie haben Angst, eingepackt und mitgenommen zu werden 🙂 ). Nichtsdestotrotz, Hasen gibt es. Wir alle haben sie schon gesehen. Sie bringen zu Ostern die Eier und Geschenke. Warum sollte es also absurd sein, dass sie auch zu Weihnachten Geschenke bringen, das ist doch nur logisch und wirtschaftlich gesehen auch sehr effizient. Hasen wissen aus langjährigen Oster-Erfahrungen wie das mit den Geschenken funktioniert. Zu Weihnachten müssen sie ja nicht mal versteckt werden, nur unter den Baum gelegt. Das geht doch noch viel schneller. Hasen müssen auch nicht aus eigenem Antrieb oder mittels Rentierhilfe herumfliegen. Die schaffen das auch so.

Also Schluss mit den Christkind vs. Weihnachtsmann Diskussionen. Der Weihnachtshase macht das schon!

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