Ich hoffe, es ist bald vorbei.
Es ist als wäre man in einem Film.
Es fühlt sich an, wie ein schlimmer Traum.
In den letzten Tagen habe ich in einigen Gesprächen und aufgrund meiner eigenen Gefühlswelt den Eindruck erhalten, dass es irgend etwas braucht, wo wir uns begegnen und frei über unsere Ängste sowie Gefühle sprechen können. Ein Platz, wo wir nicht stark sein und weiterhin funktionieren müssen, obwohl um uns herum so viel Unsicherheit herrscht und unsere heile Welt zusammenbricht. Deshalb möchte ich hier eine Plattform bieten, wo das möglich ist. Es geht hier explizit nicht um politische Entscheidungen, Maßnahmen, wirtschaftliche Folgen etc.
Hier geht es ausschließlich um uns.
Wie fühlen wir uns in der aktuellen Situation, was macht uns Angst und was gibt uns Kraft?
Selten gab es eine Zeit, wo wir uns so verwundbar gefühlt und die Gefahr so direkt und hart vernommen haben, wie gerade. Wir sind aktuell in einer Situation, die es in der Nachkriegszeit für uns noch nicht gab. Noch nie war unser eigenes Leben und das Leben unserer Familie, vor allem der Älteren so großflächig gefährdet. Wenn wir die aktuelle Prognosen zu Grunde legen, werden wir in den kommenden Monaten wohl Menschen aus unserem Umfeld verlieren. Vielleicht ein Familienmitglied, vielleicht ein Freund, eine Kollegin oder einen Bekannten. Oder es trifft einen selber.
Es ist ein Kampf gegen einen unsichtbaren Feind, der uns alle infizieren kann. Diese Vorstellung hat uns schon immer zum erschaudern gebracht. Und nun ist es real. Jeder Mensch auf der Straße, in der U-Bahn, auf der Arbeit oder wo auch immer, ist ein potentieller Überträger. Auch unsere besten Freunde und unsere Familienmitglieder. Man stelle sich mal vor man überträgt das Virus unwissend an seine Eltern und diese sterben daran. Das passiert in Italien und es kann uns passieren. Das ist verstörend.
Deshalb müssen wir soziale Kontakte reduzieren und uns solidarisch mit unseren MitbürgerInnen zeigen. Was absolut richtig und nachvollziehbar ist, hat aber auch einen schlimmen negativen Nebeneffekt. Nämlich, dass wir uns nicht auf die Art und Weise beistehen können, wie wir das gerne würden/sollten. Der generell ohnehin viel zu geringe zwischenmenschliche Kontakt wird nochmals reduziert. Und vor allem die Kranken und Alten werden dadurch doppelt bestraft. Sie haben nicht nur ein hohes Risiko eines schweren bis tödlichen Verlaufs durch den Virus, sondern können darüber hinaus auch noch genau deswegen nicht mehr besucht werden. Die Alten- und Pflegeheime werden noch trostlosere Orte als sonst und Oma & Opa können die Enkel-/Kinder für unbestimmte Zeit nicht mehr sehen. Sie sind mit ihrer Angst und mit sich selbst alleine. An Berühren ist momentan nicht zu denken. Umso wichtiger ist es, dass wir uns zu Hause beistehen und viel miteinander reden, damit wir nicht alleine mit unseren Ängsten bleiben. Deswegen widerspreche in diesem Fall manchen Expertenmeinungen, dass man auch zu Hause in verschiedene Räumen bleiben sollte, außer natürlich gefährdete Gruppen wohnen auch da. Wir brauchen weiterhin Menschen an unserer Seite, wo man die Schulter anlegen, getröstet werden oder auch weinen kann, wenn man sich danach fühlt.
Man merkt deutlich, dass diese Situation für alle neu ist, für die Politik, die Wirtschaft und die Gesellschaft. Es gibt daher auch noch keinen Plan, dem man folgen kann. Und welche Auswirkungen das alles, neben dem Virus an sich, auf die psychologische Volksgesundheit hat, wird man erst in der Zukunft sehen. Über Gefühle sprechen bzw. schreiben kann jedenfalls ein wichtiges Ventil sein. Deshalb möchte ich diese Möglichkeit hier anbieten:
Wenn ihr das Bedürfnis habt, etwas zu schreiben, eure Ängste in Worte zu fassen, eine Geschichte zu verfassen oder Hoffnung spendende Worte parat habt, dann postet einen Kommentar zu diesem Beitrag oder schreibt mir eine E-Mail oder Whatsapp. Ich werde sie anonym unter meinen Text hier stellen.
Wenn wir uns in nächster Zeit schon nicht körperlich nah sein können, so wollen wir uns doch zumindest auf diese Weise nahe kommen.
1m Sicherheitsabstand
Olga:
Auch uns kommt das alles vor wie ein böser Traum, aus dem wir hoffentlich bald erwachen werden. Jetzt heißt es solidarisch mit uns, den Älteren, zu sein, damit auch wir so gut als möglich unbeschadet da raus zu kommen. Es wird jetzt auch viel Einsamkeit bei vielen Omas und Opas geben ohne ihre Kinder und Enkelkinder. Wir können jetzt nur hoffen das baldmöglichst ein Medikament von den Forschern und Virologen, weltweit, gefunden wird. Wenn es auch mit einem Impfstoff noch einige Zeit dauern wird, so könnte ein Medikament das die Symptome bekämpft schon viel helfen. So hoffen wir das der Spuk hoffentlich bald vorbei ist und wir mit dem Corona Virus leben können, so wie wir mit der jährlichen Grippe leben. Bleibt alle gesund und munter.
Gute Zeit an euch alle, eure Olga.
Auch uns kommt das alles vor wie ein böser Traum, aus dem wir hoffentlich bald erwachen werden. Jetzt heißt es solidarisch mit uns, den Älteren, zu sein, damit auch wir so gut als möglich unbeschadet da raus zu kommen. Es wird jetzt auch viel Einsamkeit bei vielen Omas und Opas geben ohne ihre Kinder und Enkelkinder. Wir können jetzt nur hoffen das baldmöglichst ein Medikament von den Forschern und Virologen, weltweit, gefunden wird. Wenn es auch mit einem Impfstoff noch einige Zeit dauern wird, so könnte ein Medikament das die Symptome bekämpft schon viel helfen. So hoffen wir das der Spuk hoffentlich bald vorbei ist und wir mit dem Corona Virus leben können, so wie wir mit der jährlichen Grippe leben. Bleibt alle gesund und munter.
Gute Zeit an euch alle, eure Olga
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