Schnee
Tief im Ozean der Sonne,
labt sich der Meere Freudentränen
ein Schwarm in weiß und grau.
Wo Gipfel Wildwuchs aus Gebirge
verzehrn des Himmels breites Blau.
Der Tausend Tropfen Teile mit wildem Tanz erklimmt
das eisge Haupt in Hast,
wo nun in neuem Kleide sinkt
herab der weißer Anzug Last.
Den Winden folgend galoppiert in sanften Schritten,
die weiße Herde hinab ins Tief,
wie auf Daunen sie geritten,
die Winterzeit sie rief.
So klein die Welt noch fern das Land
im Gedanken schon Zuhaus,
das Aug empor gen weiße Wand
der Stille Klang eilt ihr voraus.
Sternschnuppen fallen funkelnd ohne Hitze,
wie Prunk gestreut das Licht
sie küssen roter Nasen Spitze,
wo Kristall zu Wasser zerbricht.